Bäckerei Wippler in der Zeitschrift »Land IDEE«

Dresden ist weltberühmt für seine Stollen und Striezel. Wir, die Familie Wippler, besitzen eine der 120 Bäckereien und Konditoreien, die den Original Dresdner Stollen backen dürfen. Kati Hofacker von der Zeitschrift »Land IDEE« hat uns besucht:

Dieser Duft, unvorstellbar. Es fällt uns Besuchern schwer, uns noch zu konzentrieren, so sehr läuft uns das Wasser im Munde zusammen.

Die Aromen von Vanille, Zimt und Mandeln liegen in der Luft. Ofenwärme und reges Treiben empfangen uns in der Backstube von Familie Wippler in der Backwirtschaft Pillnitz in Dresden. Alles, was das Herz in vorweihnachtlicher Freude noch höher schlagen lässt.

Nach viel Überredungskunst haben sich die Wipplers dazu entschlossen, uns wenigstens in einige Geheimnisse der Stollenbackkunst einzuweihen. Denn der Dresdner Stollen ist nicht nur weltberühmt – er gilt auch als geschütztes Kulturgut mit geheimer Rezeptur.

Bis zu 400 Kilo Mehl am Tag

Den original Dresdner Stollen dürfen nur rund 120 Betriebe in und um Dresden herstellen, und zwar nur in Handarbeit, streng überwacht vom Schutzverband Dresdner Stollen. Die Familie Wippler, die mehrere Verkaufsstellen und die Backwirtschaft im alten Kammergut von Schloss Pillnitz betreibt, gehört dazu.

Auch Doreen stammt aus einer Bäckerfamilie und ist ebenso Meisterin wie ihr Mann Andreas, beide Bäcker mit Leib und Seele. Schon seit September werkeln sie emsig an ihren Backwaren. Bis zu 400 Kilo Mehl werden täglich verarbeitet.

Andreas: „Dabei übernehmen die Maschinen nur einen Teil der Teigherstellung, der Rest wird mit der Hand geknetet, gerührt und geformt.“ Die Sonne geht unter. Für uns geht es nun auf den berühmten Dresdner Striezelmarkt mit seiner Schau-Stollenbäckerei. Striezel naschen und dazu eine Tasse heißen Punsch nippen. Gibt es etwas Schöneres?

Text: Kati Hofacker

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